Dude, where’s my tent?

Ist-Zustand vor dem Wochenende: Kein Zelt, kein Mann und erst recht keine Lust auf die stressige Autofahrt mit meiner Mutter und die alljährliche Auseinandersetzung über den Sinn des Pfingstzeltens und die Ausmaße meines alkoholischen Gepäcks.

Ist-Zustand nach dem Wochenende: Zelt noch immer verschwunden, dafür ein Schlafplatz im Zelt meines zweimaligen Exfreundes, der innerhalb von 24 Stunden zwei Fahrräder und den Gepäcktransport für’s Wochenende organisierte.

Scheiße, das sind echt zuviele Kilometer, thüringische Höhenmeter und emotionale Abstürze die mir da bevorstehen! Also, wie bitte konnte es dazu kommen? Eine Teilschuld haben vermutlich die sieben großen Becks von Samstag Nacht und der stundenlange Monolog des benannten Exfreundes, in dem er sich ausgiebig für die Vorkommnisse der letzten, öhm, 8 Jahre entschuldigte. Einen Moment lang habe ich wirklich geglaubt, von dem aufmerksamkeitsdefizitären Kleinkind von früher sei nix mehr übrig geblieben. Zugegeben, nüchtern gesehen ein echter Trugschluss. Aber so ist das eben mit der Jugendliebe, man neigt dazu, sie zu verherrlichen. Ich werde die Herausforderung trotzdem annehmen, die sportliche als auch die emotionale. Soll er sich doch ruhig mal ordentlich ins Zeug legen. Ich hoffe derweil, dass es da neben Muskelkater und aufgeschlagenen Knien nichts mehr gibt, das mir gefährlich werden könnte.

~ von leanka - 5 Mai 2008.

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