Klartext

•18 Dezember 2008 • 2 Kommentare

Ich brauche keine Ginseng-Tabletten für meine Konzentration und auch kein Johanneskraut oder Beruhigungstabletten, um schlafen zu können. So schlimm ist es (noch) nicht. Bisschen überarbeitet, zart beseidet, umgeben von tiefen Fettnäpfchen, chronisch schlecht gelaunt, unter Druck – ja, meinetwegen, stimmt. Aber wollt ihr mir daraus wirklich einen Vorwurf machen? Es geht mir nicht gut. Ich habe Zweifel, dass ich gut genug bin. Dass ich das wirklich schaffen kann. Und ich habe Angst. Es geht um so viel und ich habe Angst, es zu versauen. Das erste Mal bekomme ich nicht alles einfach hin, so wie ihr es mit eurer lässigen Selbstverständlichkeit ja immer erwartet, voraussetzt, impliziert. Das erste Mal platzt mir der Schädel vor Druck und ihr bekommt es ab. Das seid ihr nicht gewöhnt von mir. Das wundert mich nicht, ihr musstet bisher nur selten zurückstecken, wenn es um meine vollste Aufmerksamkeit und Hingabe ging. Deswegen könnt ihr mich nicht verstehen, mir nicht geben, was ich so dringend brauche. Ihr bürdet mir eure Lasten auch weiterhin auf, weil ich sie immer gerne getragen habe. Ihr erlasst mir keine Verpflichtungen, weil ich bisher immer gerne allem nachgekommen bin. Doch jetzt gerade breche ich darunter zusammen, also hört bitte auf, an mir zu zerren.

Alles was ich brauche ist ein wenig Ruhe.

Breakdown

•7 Dezember 2008 • Kommentar verfassen

Da ist sie also die nervliche Schmerzgrenze, die ich zuvor noch nie erreicht hatte.

Polvorosa

•1 Dezember 2008 • Kommentar verfassen

Walking almost blind it means not much to me I’ve just broken my last glasses don’t want to see I don’t need to see I know you’re not here.

Something you put in stays inside of me I just die with every word that makes me remind you every noise every colour I don’t want to see I don’t need to see because I know that you’re not here.

I know you’re not here.


Kuriosita

•1 Dezember 2008 • 2 Kommentare

Ich wurde heute beim besinnlichen Weihnachtsshopping mit einer astreinen 20 Euro Blüte erwischt und erstmal präventiv verhaftet. Nachdem ich Verkäuferin, Polizei und Bankangestellte umfassend von meiner Unschuld überzeugt hatte und wieder auf freiem Fuß war, fing ich an, über Zweitkarrieren nachzudenken (falls das mit den Staaten doch nicht klappen sollte).

Die Vorbereitungen laufen: damit ich bald auch in den Tropen fälschen kann, werde ich jetzt schon mal umfassend immunisiert. „Da haben wir ja ne ganze Menge vor“ meinte die nicht gerade fremdsprachenbegabte Ärztin, als sie mein amerikanisches Gesundheitszeugnis missmutig begutachtete. Nächste Woche dann Blut-, Urin- und Syphilistest (was denken die sich bloß…)

Naja gesundheitlich obenauf zu sein kann ja nicht schaden, im Sommer 2010 geht’s schließlich nach Ruanda und Uganda zur afrikanischen Hochzeit (ich bin Brautjungfer im traditionellen Gewand und da habe ich noch Glück, die Männer müssen Schilder und Speere tragen…)

Jaja, es tun sich ganz neue Möglichkeiten auf. Da kann ja nix mehr schief gehen…

Elected

•6 November 2008 • Kommentar verfassen

„gestern obama, jetzt du…“

Gefrustet

•5 November 2008 • Kommentar verfassen

Vor lauter Frust esse ich jetzt eben das Lebkuchenherz vom falschen Mann. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen…

Eingeseift

•30 Oktober 2008 • Kommentar verfassen

„Sag mal ist das deine Exfreundin, die da betrunken hinter der Bar liegt?“

„Und hat die mich gerade Hure genannt?“

„Und warum hat uns eigentlich nie jemand erzählt, dass unsere Urgroßmütter Schwestern waren?“

Naja zumindest wird es mit dem Künstler nicht langweilig. Und da ich keinen Fernseher mehr habe, muss ich mir meine Soaps halt selber bauen…

Lesen!

•29 Oktober 2008 • 2 Kommentare

„Man hasst sie, oder man liebt sie. Es gibt kein Dazwischen.“

Ich weiß noch immer, auf welcher Seite ich stehe. Danke an Miss Pringle für diese wundervollen Worte.

Overload

•20 Oktober 2008 • Kommentar verfassen

Anruf aus Madrid. Paket aus München. SMS aus Berlin.

Habt ihr euch abgesprochen? Lass mal die Leanka bisschen aufmischen? Herzlichen Glückwunsch, ist euch gelungen.

Für Cali

•13 Oktober 2008 • 1 Kommentar

Vermiss Dich hier.

Ich dich auch.

Nach sieben Wochen Brünn und vor einem verlängerten Wochenende in Berlin.

Der Freitag wird viel entscheiden. Privat und beruflich. Beides hält mich wach und macht mir Angst. Das Timing ist unerträglich schicksalhaft. Und dann auch noch alles in einem Berlin ohne dich.

Davor, dazwischen und danach gibt es zu viel zu tun, zu viele Menschen zu treffen, zu viel zu erklären, zu viel zu wiederholen.

Zu viel Kram, der mich davon abhält, den gelben Blättern beim Fallen zu zu sehen. Fühle mich, als hätte man mir zuviel Zeit geklaut.

Der Blog schreibt sich nur widerwillig, tut mir leid.