Und was ist Ihr Thema?!

•2 April 2012 • Kommentar verfassen

Der eine Typ empfand alles als total ok und super innig immer dann wenn ich weit weg war. Der Andere hat in dem Moment aufgehört, sich in mich zu verlieben, als klar war, dass ich weit weg sein werde. Mit dem Nächsten hat es nur weit weg richtig gut funktioniert und die allerletzte (unerfüllbare) Perspektive bestand darin, nochmal zusammen weit weg zu sein. Der Neue ist von Anfang an weit weg und kriegt es absolut nicht gebacken, sich aus seiner kleinen, fernen Welt zu lösen und mir ein paar Schritte entgegen zu kommen.

Nun?

Habe ich hier wohl gar mein Thema gefunden?!

Ich bleibe jetzt einfach mal, wo ich bin und warte ab. Wer weiß, vielleicht hilft das ja…

Zitierter Herzschmerz

•18 Mai 2010 • 1 Kommentar

ich bin so sehr mit dir mit verliebt

in freud und leid

bei allen emails

dieses gerauche und kranke gefühl im bauch ich kenne das nur allzu sehr… eifersucht, nicht wissen, was die zukunft bringt und dann dieses leise gefühl, dass man doch für jemanden irgendwie unentbehrlich ist — man erkämft sich seinen platz im herz des anderen mit perfiden machtspielchen und natürlich liebesspielchen man bekommt liebe nicht geschenkt..sabes…gerade wenn man in das „gemachte“ Leben eines anderen poltert aber man kann es schaffen und das ist irgendwie the way of love im wörtlichen sinne für mich oder the fight of love


Danke an D.

Deutsches Land, Schönes Land

•1 März 2010 • Kommentar verfassen

[Mutter]: Die Stadt S. (Einwohnermeldeamt) hat sich gemeldet und gefragt, wo du hin bist? In L. wohnst du nicht mehr (Post sei nicht zustellbar) und in S. (die waren in der K.straße) bist du auch nicht mehr… und in W. bist du auch nicht gemeldet??? Also, wo steckst du – und was noch schlimmer ist – wo zahlst du deine Müllgebühren! Also anmelden und zwar pronto!!!

[Mutter]: Also irgend jemand hat versucht, dir was zu schicken – die Müll-Gendarmen?

[Ich]: Ich bin noch in L. gemeldet und dort gibt es einen Nachsendeauftrag. Weiß gar nicht was die wollen… Muss der Staat denn alles wissen???? Hast du gesagt, dass ich in USA studiere? Wenn du da einen Nachweis brauchst, kann ich dir was schicken… Ich hab alles abgesichert, wenn die mich nicht erreichen, ist das doch deren Problem…

[Mutter]: Na ich war heute auf dem Amt und hab erklärt, dass du deinen Müll in USA machst. Da war sie zufrieden und hat gleich mal als Anschrift L. eingetragen.

[Ich]: Sehr schön, ach die deutschen Bürokraten. Die Anschrift bleibt auch weiter aktuell, zumindest bis ich weiß, wo ich wohnen werde.

[Mutter]: Jetzt will sie noch die Vollmacht, dass ich das auch wirklich sagen darf… Die soll sie bekommen.

[Ich]: Die Vollmacht hast du ja, die Generalvollmacht.

[Mutter]: Ja, jetzt brauchen wir die – für den Müll. Wer hätte das gedacht.

[Mutter]: Ist schon kurios in diesem Land, niemand will wissen, wie es dir geht, von was du lebst, ob du Arbeit hast, aber wenn es um die Steuern und Gebühren geht, da fahnden die nach dir… Selbst wenn du unter der Brücke wohnst – du machst ja Müll.

[Mutter]: Aber das geht schon klar, ist ja soweit i.O. die war auch ganz vernünftig, hat sogar gelacht, als ich gesagt hab, dass du deinen Müll in USA auf die Deponie bringst und damit also unsere schöne Stadt nicht belastest.

[Ich]: Ist ja auch lustig. Ich mache meinen Müll in USA, hier kann’s eh nicht mehr schlimmer werden…

Hmpf…

•25 Februar 2010 • 1 Kommentar

„Ein Mensch kann nicht die Welt in sich vereinen, wir aber wollen die Welt..warum ist das sooo..love him..evt hat er’s ja verdient…“

Back

•14 Februar 2010 • 2 Kommentare

Fast ein Jahr. Fast ein Jahr ohne Blog. Ein Todesfall hat ihn beendet. Ein Todesfall beginnt ihn wieder.

Du sitzt auf einer Wolke mit deiner Cordhose, deinen abgeschnittenen Gummistiefeln und deiner geflickten Strickjacke und baumelst mit den Beinen. Sagt zumindest meine Mutter. Und mich tröstet der Gedanke.

Ich vermisse dich.

Ich hätte da sein sollen.

Es tut mir leid.

ALLES

•23 März 2009 • Kommentar verfassen

Ich hab´ lang´ genug gewartet, dass `n wunder geschieht
und endlich einer daherkommt der mich dafür liebt
was ich bin und mir schliesslich das gibt
was mir zusteht und nich´ erst das was ich zu geben hab´ wiegt
ich weiss es liegt nicht an uns und auch nich´ an dir
es liegt nich´ an den anderen aber auch nich´ an mir
es liegt an den umständen die hier
längst galten und der standard waren als wir
schier blind vor gier und hunger nach diesem leben
alles genommen haben was es zu geben
hatte und eben dieses naive streben
nach allem ist der grund der klage und weswegen
wir in jedem falle schuldig sind obwohl wir kinder
sind tragen wir schuld die nichts und niemand mindert
verdammt zu schmerzen die nichts und niemand lindert
ham wir`s nich´ so gemacht aber auch nich´ verhindert

wenn du glaubst, dass das alles war
bist du im glauben gebrochen und dem abgrund so nah,
dass dir entfallen is´, dass der zwischen uns getriebene keil
eine lüge ist eine falle weil jedes verdammte detail

alles das all is´ glaub nur nich´, dass das alles war
alles das all is´ glaub nur nich´, dass das alles war
alles das all is´ glaub nur nich´, dass das alles war
und selbst das `n teil vom all is´
glaub nur nich´, dass das alles war

wir können versuchen zu ergründen wo dinge münden und wo wir stünden
wenn es nich´ so wär´, dass unsere sünden ihre rückkehr verkünden
von unseren pfründen is´ nich´ viel übrig
es war gemütlich aber das genügt nich´
ich hüt´ mich`s zu sagen aber seit tagen brüt´ ich
über der frage ob es `ne einigung gibt, die wirklich gütlich
is´ und ob die üblich is´ und warum nich´
wie weit ich auch geh´ oder renn´ ich weiss ich komm´ nich´
ans ziel unserer träume der kampf is´ vorbei
die last ist wie blei aber auch der brei is´ jetzt einerlei
denn ich verzeih´ dir nicht du mir nich´ und sie uns
sowieso nich´ verloren die gunst und keine kunst
irgendeiner zunft rettet uns aus diesem sumpf
verrottet der rumpf und die sinne sind stumpf
kein trumpf der uns jetzt noch vorm niedergang stoppt
wir sind bankrott und ham uns selbst in die falle gelockt

(Sabrina Setlur „Alles“)

Draußen regnet es und stürmt.

Mit euch ist am Wochenende so viel mehr ausgezogen, als nur ein paar Regale und Kisten. Das Gefühl, den Schlüssel im Schloss zu drehen, ist nicht mehr das Gleiche. Früher spürte ich Vorfreude auf eine warme Umarmung oder auch nur einen guten Witz. Heute spüre ich nur eine dumpfe Sehnsucht. Ich wende die Augen ab. Von euren beiden leeren Zimmern und dem Flur, in dem meine eigenen Schritte von den Wänden widerhallen. Ich vermisse euch.

Doch das ist pathetisch. Eigentlich sollte ich es besser wissen. Wissen, wie es sich anfühlt, wenn einem Menschen wirklich genommen werden. Wenn Menschen aus diesem Dasein gerissen werden. Wenn sich Menschen das Leben nehmen, ohne dass einem jemand erklären kann, warum. Wenn Menschen sterben. Wenn Menschen verzweifeln. An einem Wahnsinn verzweifeln, den nur ein Zustand hervorrufen kann.

Lieben ohne geliebt zu werden.

Ich will meine Situation nicht mit deiner vergleichen. Meine Traurigkeit und Einsamkeit nicht an deine Stelle setzen. Deinem Schmerz sind selbst meine Worte nicht gewachsen. Denn dich bringt nichts zurück. Was du hinterlässt sind die stillen Tränen deiner Angehörigen und Freunde. Unfassbarkeit, Unverständnis, Verzweiflung, Wut, Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Ich stehe nur in der zweiten Reihe. Ich sehe meine Mutter leiden. Meine Mutter, die deine beste Freundin war. Seit 25 Jahren habt ihr euch gekannt. Ich kann es nicht ertragen, diesen dumpfen Schmerz und die Angst, dass sie nicht verkraften wird, was passiert ist. Weil keiner unsere Fragen beantworten kann. Nur du könntest das. Keiner kann uns sagen, wie deine letzten Stunden waren. Was du gefühlt und gedacht hast. Ob du wirklich sterben wolltest. Was ich weiß ist, dass du nicht zurückkommen wirst. Was ich kenne, ist das Schweigen am anderen Ende des Telefons. Das Gefühl, wenn meine Mutter auflegt, weil sie nicht länger stark sein kann. Weil sie den Tränen nichts mehr entgegensetzen kann. Sie sagt, sie hört dein Lachen. Dein Lachen, das auch ich kannte, seit ich Kind war. Du hast immer gelacht, du warst immer stark. Du hast nicht aufgegeben. Und doch bist du tot. Tot. Das geht mir nicht in meinen Kopf. Mein Schmerz ist nicht mit dem der Menschen zu vergleichen, die du zurücklässt. Deine Kinder und Eltern, deine Freunde, dein Enkelkind, das noch nicht begreifen kann, was ihm genommen wurde. Doch vielleicht ist die Sehnsucht vergleichbar, die wir spür(t)en. Die wohl alle spüren. Die Sehnsucht danach, geliebt zu werden. Mit einem Menschen bis ans Ende zu gehen. Oder auch nur die Sehnsucht nach einer Umarmung, nach jemandem, der einem die Tränen wegküsst. Der sich interessiert und kümmert, auch wenn über ihm selbst die Welt zusammenbricht. Jemand, mit dem man alles teilen kann.

Gestern Abend, als ich ihn gesehen habe, so glücklich auf seiner Bühne, sich selbst genug, in dem Glauben, ohne mich zu sein, als er mich im Publikum entdeckte und seinen Blick von mir abwendete, da wusste ich, dass er meinen Schmerz nicht teilen möchte. Dass ich nicht die bin, mit der er irgendetwas teilen möchte. Dass er mir nicht geben kann, was ich suche.

Ich habe lange mit mir gehadert, diesen Blog zu schließen. Ich dachte, es kann doch noch so viel mehr kommen, über das es sich lohnt, zu schreiben. Für mich. Dieses Wochenende hat bewiesen, dass dem nicht so ist. Es hat gezeigt, dass das Leben mit all seinen Facetten an zwei Tagen passieren kann. Liebe. Freundschaft. Sehnsucht. Leidenschaft. Tränen. Lachen. Tod. Alles kann passieren.

Deswegen versucht zu lieben. Versucht zu vertrauen. Versucht zu vermissen. Versucht zu weinen. Versucht zu lachen.

Versucht, Verluste zu überwinden.

Versucht zu leben. So lange wie möglich.

Und vor allem: schreibt darüber…

I’m done here.

Let’s dance in style
let’s dance for a while
heaven can wait
we’re only watching the skies
hoping for the best
but expecting the worst
are you gonna drop the bomb or not

Let us die young
or let us live forever
we don’t have the power
but we never say never
sitting in a sandpit
life is a short trip
the music’s for the sad man

Can you imagine when this race is won
turn our golden faces into the sun
praising our leaders we’re getting in tune
the music’s played by the … the mad men

Forever young, I want to be forever young
do you really want to live forever
forever and ever
forever young, I want to be forever young
do you really want to live forever
forever young

Some are like water
some are like the heat
some are a melody
and some are the beat
sooner or later
they all will be gone
why don’t they stay young

It’s so hard to get on without a cause
I don’t want to perish like a fading horse
youth’s like diamonds in the sun
and diamonds are forever

So many adventures couldn’t happen today
so many sounds we’ve forgot to play
so many dreams swinging out of the blue
we’ll let them come true

(Alphaville „Forever young“)

In Gedenken an M.


•19 März 2009 • 1 Kommentar

Die alte Umgebung ist noch da. Das Zwischenspiel vom Wochenende hat einen faden Nachgeschmack und viel Einsamkeit hinterlassen. Trotzdem ist es Zeit, sich zu verabschieden. Von zwei geliebten Mitbewohnern, die sich dem Nestbau widmen und einer Liebe, die groß hätte werden können. Aber ich fühle mich betrogen und belogen, um zu viele Hoffnungen, die er mir gemacht hat. Nun ist alles nur noch kaputt, es tut weh, ich will nicht mehr drüber reden, nicht mehr drüber nachdenken. Aber ich möchte auch nicht die sein, die aufgegeben oder sich zuerst bewusst abgewendet hat. Deswegen fahre ich am Samstag zur Record Release, um mich zu verabschieden. Zumindest innerlich. Dafür ist der Platz im Publikum vielleicht ganz gut geeignet…

Weltenspringer

•18 März 2009 • Kommentar verfassen

Den Künstler, der neben Proben, Konzerten und Radio Interviews in den vergangenen vier Tagen in Berlin keine Minute Zeit für mich fand, tauschte ich kurzzeitig gegen den unverschämt gut aussehenden Harvard Studenten in spe. Der Mensch passt sich immer seiner Umgebung an 😉

•3 März 2009 • Kommentar verfassen

„When routine bites hard
And ambitions are low
And resentment rides high
But emotions won’t grow
And we’re changing our ways, taking different roads“

JoyDivision „Love Will Tear Us Apart“

Reaktion

•19 Februar 2009 • Kommentar verfassen

„Du bist noch so jung, Darling. Da können noch genügend Mo-Fr Jobs kommen, jetzt genieß erstmal die bestande Unizeit und lass es dir gut gehen. Im besten Fall mit Lover. toitoitoi.“